Ich bin ein Fan der einfachen Dinge. Am Hafenbecken steht seit ein, zwei Jahren eine kleine Bude, die Miesmuscheln zubereitet. Gaaaanz frisch, direkt geerntet von den Muschelbänken zwischen Amrum und Sylt. Ich mag Muscheln am liebsten klassisch im Weißweinsud mit Schwarzbrot. Es gibt jetzt aber auch die gebratene Variante. Eine Portion kostet um die fünf Euro. Dazu ein Glas Weißburgunder und die Welt ist in Ordnung
Autor: Betti
Muscheln frisch vom Kutter in Hörnum
Hörnum ist immer einen Ausflug wert: Vor der Küste werden die besten Muscheln der Welt aus der Nordsee geerntet, sie haben einen besonders hohen Fleischgehalt. Allerdings landen nur wenige davon in Sylter Töpfen, die meisten Miesmuscheln gehen nach Holland, Belgien und Frankreich.
Die Ernte haben die Holländer fest im Griff. Sie lauern mit ihren großen Lkw am Hafen. Sobald die Schiffe anlegen, werden die großen, weißen Bigbags auf Euro-Paletten gehoben und in die Bäuche der Laster transportiert. In der Haupterntezeit verlassen täglich bis zu zwölf Lkw die Insel – jeder ist mit mehr als 20 Tonnen Miesmuscheln beladen. Dem kleinen Schauspiel im Hörnumer Hafen schauen Kinder und Erwachsene gerne zu.
Biikebrennen auf Sylt
Den 21. Februar müsst ihr euch merken: Dann brennt die Biike. Das größte Fest auf Sylt startet bei Einbruch der Dunkelheit und die Feuer findet ihr überall auf der Insel. Die Sylter ziehen vorher mit Fackeln über Straßen, Wiesen und Dünen und entfachen am Ende damit einen riesig großen Holzhaufen. Meistens hält der Bürgermeister eine Rede, die Gäste stehen ums Feuer und klönen, trinken und feiern eine Runde. Die Biike ist ein heidnischer Brauch, damit wurden einst die bösen Geister vertrieben. Und der Winter. Wegen der wunderschönen Reetdachhäuser ist der 21. Februar auch der einzige Tag im Jahr, an dem auf der Insel ein Feuerchen gezündelt werden darf.
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